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Stärker als die meisten Roller, aber handlicher als gewöhnliche Naked Bikes – KTM Duke 390 (links) und Kawasaki Z300.

© Heinz Henninger

Stärker als die meisten Roller, aber handlicher als gewöhnliche Naked Bikes – KTM Duke 390 (links) und Kawasaki Z300.

© Heinz Henninger
Juni 2015

Easy Living

Für das unbeschwerte Leben auf zwei Rädern sind 45 PS volkommen ausreichend. Hier zwei Vorschläge zur Erweiterung des persönlichen Spektrums: KTM Duke 390 und Kawasaki Z300.

Jetzt mal ehrlich. Wenn Sie die Wahl haben, die freie Wahl – wollen Sie mit dem 140-PS-Supersportler in die Stadt fahren? Oder mit der dicken Reiseenduro, vielleicht mit Kofferträgern? Oder gar mit dem schnuckeligen Oldtimer, von dem man nie weiß, ob er auch wieder anspringt? Eben.

Denken wir das Thema Motorrad neu an und halten uns an die Fakten. Das meistverkaufte Zweirad Österreichs ist die Vespa GTS 300, ein Roller mit 22 PS. Die urbane Mobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung und die frei verfügbare Zeit am Motorrad (Stichworte: Wochenende, Urlaub) wird immer rarer. Es soll ja Motorradbesitzer/-innen geben, die in einer Saison bloß zum Pickerl und wieder zurückfahren.

Also. Wir haben die Wahl, befreien uns von alten Denkmustern und starten die neue Z300 von Kawasaki. Sie ist sportlich, sie ist handlich, wiegt fahrfertig 170 Kilo und hat einen flachen, optimal in der Hand liegenden Lenker. Sie stammt eindeutig aus dem grünen Ninja-Universum. Ein Z-Modell! Die seidige Kraft des Motors entfaltet sich in zwei Zylindern, das Leistungsmaximum von 39 PS liegt bei 11.000/min. Die Z300 verfügt über eine Kupplung mit Anti-Hopping-Funktion und will am Knie gefahren werden. Sie ist ein wunderbar unanstrengendes Motorrad, das beste Voraussetzungen für das Erlernen der scharfen Kurvenlinie bietet, gerne auch Autobahnetappen erlaubt und im unteren Drehzahlbereich als ambitioniertes Einsteigermotorrad durchgeht. Gute Wahl.

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1 Grün oder Orange ist keine Frage des Geschmacks, sondern eine Grundhaltung – die Z300 ist wunderbar unanstrengend. © Heinz Henninger

2 Bremst solide, ABS ist serienmäßig. Die ganze Z300 kostet übrigens 5.499 Euro. © Heinz Henninger

3 Bei der Kawasaki dominiert der Drehzahlmesser, der Tacho ist Nebensache. © Heinz Henninger

Und dann die KTM. Sie ist gleich sehr, sehr vertraut. Der Einzylinder-Motor mit 44 PS wurde von KTM neu entwickelt, verfügt über hochmoderne, ausgefeilte Technik und wiegt schlanke 36 Kilogramm. Die Leistung ist ausreichend, auch von unten heraus. Das schmerzbefreite Handling macht die 390er-Duke zum optimalen Motorrad für den Großstadtdschungel sowie die Jagd im Winkelwerk: Mit einem Trockengewicht von nur 139 Kilogramm ist die KTM ein wahres Leichtgewicht. Das macht sich auch beim Rangieren bemerkbar. Und wenn’s doch passiert – Sturzteile sind bei KTM vergleichsweise günstig.

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1 Noch einmal: Grün oder Orange ist keine Frage des Geschmacks, sondern eine Grundhaltung – die KTM Duke 390 ist handlicher. © Heinz Henninger

2 Hübsches Schwingendesign. Die bunte Kette stammt aus dem KTM-eigenen Powerparts-Programm. © Heinz Henninger

3 KTM-Cockpit mit einstellbarem Schaltblitz. Preis der 390er Duke: 5.398 Euro. © Heinz Henninger

Der Preis beider Motorräder bewegt sich um die fünfeinhalb Tausender, und beide Motorräder sind A2-Führerschein-konform lieferbar.

Fazit: Wer Schuhe mit Ledersohlen trägt, nimmt die Vespa. Wer den sportlich-straffen Allrounder und viel Spaß an der Sache will, nimmt die KTM, und wer heimlich für die Rennstrecke trainiert, die Kawasaki. Es lebe der (Wieder-)Einstieg!

Daten_KawaZ300_KtmDuke390_CMS.jpg auto touring © auto touring

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